Weißensee/Techendorf - Bereits zum vierten Mal luden die zwei Wirtschaftsplattformen Industrie Gewerbe Oberkärnten (IGO) und Zukunft Handwerk Industrie Gailtal (ZHIG) Unternehmer und Wirtschaftstreibende zum Abend der Oberkärntner Wirtschaft ein. Im besonderen Ambiente des Weißensee-Haus führte Moderatorin Marion Hasse gekonnt durch das Veranstaltungsprogramm und blickte gemeinsam mit den rund 120 Gästen auf ein erfolgreiches Jahr Vereinsarbeit zurück. Themenschwerpunkt des Abends waren Kooperationen, die gemeinsam in der Vereinsarbeit durch zahlreiche Projekte umgesetzt wurden.
Beispielhaft dafür präsentierten die Mitglieder des Vereins IGO Klaus Reiter (Reiter Bioholz), Andreas Wilhelmer (Metallbau Wilhelmer) und Anton Aschbacher (Astra BioEnergie) das aus der Vereinsarbeit entstandene „Projekt Pipeline". Der Projektname entstand dadurch, dass dieses Projekt drei Vereinsschwerpunkte vom Arbeitskreis Innovation und Kooperation bis hin zum Marketing durchlaufen hat. Das Ergebnis ist eine Produktkombination aus den Hochbeeten der Firma Bioholz Reiter („Timberra") befüllt mit dem speziellen Düngemittel der Firma Astra BioEnergie aus Pflanzenkohle („Carbonterra") und den passenden Edelstahlabdeckungen der Fa. Metallbau Wilhelmer.
Ebenfalls das Publikum beeindrucken konnten die Mitglieder des Vereins ZHIG Ernst Wieser (Malerei Wieser) und Lukas Regatschnig (Lehrling der Fa. Franz Wiedenig KG), die ein 7-PS starkes Go-Kart vorstellten, das in Zusammenarbeit von ZHIG und 17 Schülern der Einjährigen Wirtschaftschule im handw.-techn. Zweig entstanden ist.
Wie wichtig die richtige Kommunikation für den Erfolg von Kooperationen ist, zeigte Dr. Wilfried Seywald (Agentur Temmel, Seywald & Partner) mit seinem Impulsreferat „Mit Kommunikation und Kooperation zum Unternehmenserfolg".
Dass man damit die junge Bevölkerung in die Projekte und Vereinsarbeit aktiv mit einbezieht freute Landeshauptmann-Stellvertreter Uwe Scheuch besonders. "Junge Menschen müssen in die Entwicklung einer Region mit eingebunden werden, schließlich sind sie die Zukunft unserer heimischen Betriebe. Erfreulich, dass dies in Oberkärnten auf sehr gute Weise gelingt", sagte Scheuch, der im Zuge dessen auch zur bisherigen Vereinsarbeit gratuliert und weitere Unterstützung zusagte.
„Die erfolgreichen Projekte in Oberkärnten machen deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Schule und weiteren Institutionen in einer Region ist, um diese nachhaltig und im Sinne der Unternehmen vor Ort zu entwickeln. Die EAK ist sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und wird beide Vereine auch weiterhin aktiv unterstützen", erklärt Mag. Sabrina Schütz-Oberländer (Geschäftsführung der EAK) im Bezug auf die Fortführung der Zusammenarbeit.
„Wir setzen auf Kooperation" - diese Botschaft wurde beim 4. Abend der Oberkärntner Wirtschaft eindrucksvoll vermittelt. Zum Abschluss wurden alle Mitwirkenden mit einem Mini-Hochbeet (TIMBERRA kitchen) beschenkt und durften somit ein Stück dieser Erfolgsgeschichte mit nach Hause nehmen.